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Gerechtigkeit für Frauen schaffen

Aktuell verändert sich die Welt mit jedem Tag.

Auf der internationalen politischen Ebene erleben wir Kriege, Terrorismus, menschliche Katastrophen und Machtkämpfe. Wer hat eigentliche welches Recht über Menschenleben zu entscheiden? Für die einen gibt es ein Kriegsrecht, für die anderen das ganz persönliche Recht für Gerechtigkeit zu töten.

Zwischen diesen Nachrichten und Fragen mischen sich ein sogenanntes riesiges Finanzloch im Bundeshaushalt. Gleich bleiben die täglichen Berichterstattungen über Sportnachrichten.

Und wie jedes Jahr am 25. November wurde darüber berichtet, dass auch in diesem Jahr Frauen in Deutschland die meisten Gewalterfahrungen durch ihre Partner und Expartner erfahren, zu Hause. Viele Gruppen und Initiativen protestierten wieder gegen Gewalt an Frauen. In Italien gingen tausende Menschen gegen Feminzide auf die Straße. In Schulen, Universitäten, in öffentlichen Gebäuden und auf der Straße riefen sie: „Nicht eine weitere mehr!“.

Ja, wir müssen wieder müssen lauter werden, um uns gegen Gewalt, gegen Diskriminierung und gegen Ungleichbehandlung zu wehren. Es ist richtig sich für Diversität und Menschenrechte einzusetzen. Es ist für mich immer noch wichtiger sich für Frauen stark zu machen und wo ich kann Frauen zu stärken.

Der Geschlechterkampf geht weiter. Dabei war die Hoffnung so groß geworden, dass ich daran glaubte, die Gesellschaft würde endlich eine Balance finden, in der Männer und Frauen gleichberechtigt leben und kein Mann es mehr wagt einer Frau Gewalt anzutun.

In den letzten 20 Jahren wurde viel getan, um Frauen gleichberechtigt zu behandeln. Doch frage ich mich heute, warum sind so viele Frauen in diesem Land arm? Warum bekommen Frauen eine so geringe Rente? Warum kann dieses Land Frauen nicht vor Gewalt schützen.Mein Appell heute heißt, lasst uns wieder gendern, damit meine ich beispielsweise, lasst und gemeinsam genau hinschauen, welche politischen Entscheidungen Auswirkungen auf die Lebenssituation von Frauen haben.

Krieg hat immer grausame Auswirkungen auf die Lebenssituation von Frauen, sie müssen vor den Bomben flüchten, sie werden sexuell missbraucht, sie hungern, sie frieren, sie werden getötet.

Ich fordere, stoppt die Produktion von Waffen! Stoppt die Kriege auf diese Welt!

Auch im Sozialstaat gehören Frauen zu den Schwächsten. Eine Diskussion um Kürzungen des Grundeinkommens ist immer eine Diskussion gegen Frauen. Denn in der Regel sind sie es, die von dem Geld sich und ihre Kinder über den Tag bringen müssen. Irgendwie.

Ich fordere keine Kürzungen des Grundeinkommens und anderer Sozialleistungen.

Ungleiche Bezahlung von Frauen und Männern ist aus meiner Sicht Diebstahl an Frauenarbeit. Egal ob es sich um das Gehalt einer Professorin handelt, oder um den Lohn einer Fabrikarbeiterin. Jedes Jahr wird veröffentlicht, dass Frauen im Durchschnitt an die 20% weniger Lohn und Gehalt bekommen als Männer. Eine himmelschreiende Ungerechtigkeit.

Ich fordere mehr Geld und höhere Löhne und Gehälter für Frauen!
Und
Ich fordere mehr Wertschätzung für Care-Arbeit die Frauen in Familien leisten in Form von gerechen Rentenanteilen!

Es ist an der Zeit, dass die Care-Arbeit, die Frauen ein Leben lang leisten, für Kinder, Eltern, kranke Angehörige, für eine auskömmliche Rente angerechnet wird.

Gendern heißt: Gerechtigkeit für Frauen!